Bedeutende Künstler des österreichischen Barock schufen mit der Stiftskirche zu Spital am Pyhrn ein Gesamtkunstwerk von staunenswerter Harmonie. Einen Höhepunkt der barocken Kirchenmalerei stellen die Fresken von Bartolomeo Altomonte im Presbyterium dar. Das von Ferdinand Lindermayr geschaffene Abschlussgitter gilt als eine der schönsten Schmiedearbeiten Österreichs. Nördlich der Kirche im sogenannten "Dechantstöckl" befindet sich die Schatzkammer des ehemaligen Stifts. Heute kann man in der Schatzkammer besonders wertvolle Plastiken, Messgewänder und auch historisch bedeutende Dokumente, das Stift und die beiden Kirchen betreffend, besichtigen. Die Gruft unter dem Presbyterium der Stiftskirche war Begräbnisstätte der Chorherren von Spital am Pyhrn. Vom 25.01.1945- 15.05.1945 war hier der gesamte Goldschatz der Ungarischen Nationalbank (33.000 kg) eingelagert, ehe er von den Amerikanern nach Frankfurt am Main gebracht wurde. 1992 wurde die Gruft renoviert.